Mittwoch, 15. Oktober 2014

Guacamole

Im Jahre 2000 verbrachten wir Weihnachten in London bei der großen Tochter, die als Au Pair bei einer spanischen Familie lebte. So kam es, dass sie lustigerweise in England in Kontakt mit der spanischen Küche kam. Unvergessen: Ihre Avocado-Creme.

Kürzlich fragte ich sie nach dem Rezept für diese Creme, da nannte sie zum ersten Male das Wort "Guacamole" - wir rekapitulierten kurz die Zutaten. (Manchmal habe ich ja auch einen seltsamen Heißhunger!) Heute habe ich dann alles dafür eingekauft, was mein Haushalt nicht sowieso bereit hielt, dann kurz nochmal bei chefkoch.de nachgelesen... wie immer: Viele Varianten. Folglich kann ich nicht so viel verkehrt machen!

Ich entwickelte also mein eigenes Rezept:

  • eine Avocado (gekennzeichnet mit: reif, essfertig)
  • eine halbe Zitrone
  • eine Tomate
  • eine halbe Zwiebel
  • eine halbe Knoblauchzehe
  • eine kleine Schote von meiner Paprikapflanze (!)
  • Pfeffer, Salz
Tomate mit kochendem Wasser überbrühen, ein paar Minuten warten, abschrecken. Haut entfernen, Tomate in kleinste Stücke schneiden.

Zwiebel und Knoblauchzehe schälen, jeweils die Hälfte sehr fein schneiden.Die Mini-Paprikaschote putzen, waschen und schnippeln.

Halbe Zitrone auspressen.

So weit die Vorarbeit.

Avocado schälen (hier musste ich aufpassen: Avocado ist sehr fetthaltig und flutscht einem schnell aus der Hand!), vom Kern befreien, in Stücke schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln. Pfeffern, salzen, mit Zwiebel, Knoblauch, Paprika vermengen.

Nun eine Gabel nehmen und alles fein zerdrücken (wieder: Vorsicht! Sehr leicht rutschen die Avocadoteile vom Teller...!), bis alles so grob oder fein vermengt ist, wie es behagt. Fertig.

Gegessen wird das Ganze klassischerweise mit Tapas - aus Kalorien- und Fettspargründen habe ich Knäckebrot-Cracker genommen.

Zierpflanze mit essbaren Früchten

Letztens stand ich bei REWE und suchte nach einer Pflanze für herbstliches Ambiente. Ein  Blumentopf stand vereinsamt zwischen lauter gefärbten Orchideen und guckte mich an... ich reflektiere ja immer sehr auf einsame und traurige Topfpflanzen:


Erst zu Hause, als ich das Plastikkärtchen mit der Pflegeanweisung herausnahm, hatte ich dann gelesen: "Snack-Paprika, zum Verzehr geeignet - Achtung, sehr scharf!"

Da habe ich also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen... kann meine Herbstdeko auch noch essen!

Kartoffel-Lauch-Suppe

Mein erster Kartoffelsuppenversuch ist schon eine Weile her, inzwischen habe ich viele Varianten davon gekocht.

Heute also mit Lauch.

Kartoffeln schälen, würfeln und mit Brühe aufsetzen. Porree putzen, waschen, in Ringe schneiden, auf den kochenden Kartoffeln verteilen. Nicht unterrühren!

Ca. 20 Minuten kochen lassen, dann - deshalb musste der Porree auf den Kartoffeln liegen bleiben! - das Gemüse abschöpfen, bei Seite stellen. Kartoffeln mit Brühe pürieren, dabei einen großen Klecks Frischkäse (Creme fraîche, Schmand) unterrühren, mit Muskat würzen. Das vorher abgeschöpfte Gemüse zurück in die Suppe befördern, einmal unterheben. Fertig.

Oder - wie ich heute - einige kleine Würstchen in der Suppe erhitzen.

Servieren mit Kräutern (hier: Kresse) und Senf (hier: irischer Senf mit ganzen Körnern). Essen.

Guten Appetit!